Sonntag, 4. Januar 2009

Die lange Zeit des Nichtschreibens in meinem Blog unterbricht nun der heutige Kinobesuch bzw. der "Bericht" darüber.


Eben komme ich aus "Willkommen bei den SCH' TIS" und möchte ihn euch wärmstens empfehlen.
Dieser Film beginnt in einem eher lockeren, meiner Meinung für französische Filme typischem, Charme, steigert sich dann jedoch zu einem Feuerwerk aus tiefgehenden Emotionen und fulminantem Humor und verweißt immerwieder geschickt auf das Entstehen von Freundschaft und Liebe. Ganz nebenbei ist dieser "Movie" eine globale Hymne auf den Dialekt.

In diesem Film geht es, meiner Meinung nach, u.a. auch um die Sinnlosigkeit von Vorurteilen und darum wie man sich das Leben unnötig schwer macht - durch Lügen oder unnötiges Schweigen, sowie um das Loslösen von der Familie bzw. Teilen davon.
Des Weiteren wird im Laufe des Films klar, dass man das was man sucht, oft schon hat oder weiter entfernt die Möglichkeit hat, neu aufzublühen. Diese ganzen Handlungen werden jedoch geschickt mit einem eigenartigen Humor der Spitzenklasse vereint, sodass man sich in keinster Weise überfordert fühlt.
Ich bin begeistert von den Hauptdarstellern. Es sind keine "aalglatte Schickimickischönheiten"... Nein, es sind alles eigene Persönlichkeiten, die auch mal Ecken und Kanten haben dürfen, und sie deswegen auch gekonnt zur Schau stellen.
Durch die geschickte Verknüfung von emotionalen Berg- und Talfahrten, des pointierten Sprachwitz, der feinen Ironie, die sehr gekonnt mit Klischees spielt, aufgrund der musikalischen Begleitung, der punkgenauen Sitautinskomik und den "wunderschön-paradoxen" Landschaftsbildern, wird dieser Film zusätzlich empfehlbar.
Es ist also auch eine tolle Erfahrung für ältere und jüngere Menschen (hinter mir saß ein Rentner, der sich halb kaputt lachte... mein cousin amüsierte sich auch sehr)
Was mich sehr erstaunt hat, und das spricht für sich, ist, dass alle Kinobesucher während des Abspanns im Kino blieben - der Abspann wurde von einer genialen Auswahl von Pannen bei den Dreharbeiten begleitet.

Diese Kömödie lehrt uns nicht nur viele Lebensweisheiten, sie bringt uns auch das Heimatland von SCHtevie Wonder nah, dessen Lied "i just call to say i love u" bis zum Schluss eine nicht unwichtige Rolle zukommt.


Zum Inhalt dieses Film, der in Frankreich alle Zuschauerrekorde brach, möchte ich nichts Konkretes verraten- Anschauen sehr empfohlen!!

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